Wir nehmen wieder die Bikes und schrauben uns über den Pas de Sóller hinüber an die Südküste, da wir ja die F800 wieder in Felantix abgeben müssen.
Dort angekommen, hat Johannes eine gute Nachricht. Wir können die 800er doch weiter fahren. Vorher weise ich noch darauf hin, das ich den ganzen Tag mit Dauerbremslicht gefahren bin. Der Fehler ist schnell gefunden, ein verdreckter Bremslichtschalter. Nur leider hat das Bremslicht die Batterie leergesaugt, so das uns Johannes mit der F800 nicht vom Hof lassen will. Ob wir uns denn als Alternative eine 1200 GS vorstellen könnten. Wenn es denn sein muss….
So treten wir motorradmäßig aufgerüstet die Rückfahrt ins Hotel an.
Den nächsten Tag beginnen wir auf unserer „Hausstrecke“ durch die Tramuntana. Vorbei an Sóller führt die kurvenreiche Straße nun immer an der Küste entlang und beschert uns traumhafte Ausblicke.
In dem Bergdorf Valdemossa legen wir einen Stop ein um das berühmte Kartäuserkloster zu besichtigen.
Trotz des späten vormittags ist nichts von den üblichen Touristenmassen zu sehen.
Der Rundgang auf den Spuren von Frédéric Chopin und George Sand, die hier den Winter 1838/39 verbrachten ist dadurch ganz entspannt.
Beeindruckender als die Erinnerungen an das berühmte Paar finde ich jedoch die alte Apotheke und die Bibliothek,
sowie die kleinen Blumenterrassen vor den Zellen mit grandiosem Fernblick.
Jürgen, der die Kartause schon kannte, hat inzwischen auf der Karte eine kleine weiße Schlangenlinie entdeckt, die kurz hinter Valdemossa hinunter ans Meer führt.
Nach 7 Kilometern Serpentinenkurverei erreichen wir den winzigen und romantischen Ort Port de Valdemossa, wo wir in der Strandtaverne ein vorzügliches Fischgericht genießen.