Frisch gestärkt treiben wir die beiden GS die Serpentinen wieder hinauf und folgen weiter der Küstenstraße, die immer wieder traumhafte Ausblicke bietet, bis nach Andratx. Ein kurzer Abstecher nach Port d´Anratx lässt beim Blick auf die Luxusdomizile, die Bestückung des Yachthafens und die Luxuswagendichte am eigenen Kontostand verzweifeln. Ein kräftiger Zug am Gasgriff auf der nächsten Bergstrecke macht aber schnell klar, das Glück auch ohne Reichtum möglich ist.
Ein kurzer Kaffee noch in Peguera, einen Abstecher an den Ballermann, damit man mal da gewesen ist, und zurück geht es an die ruhige Ostküste in unser Hotel.
Ein neuer Tag, auch die Westküste wollen wir noch einmal unter die Räder nehmen. Wir lassen die Bikes auf der Autobahn nach Palma einmal laufen und machen einen kurzen Stopp im Hafen, wo sich Luxusjachten und Kreuzfahrtschiffe drängen. Über Andratx steigen wir wieder in die Küstenstraße ein, die von Süd nach Nord gefahren neue Eindrücke bietet. Banyalbufar und Estellencs sind zwei verträumte Dörfer an der Strecke, die zu einem Zwischenstopp einladen. Zwischen den beiden Dörfern schwebt der Wachturm gleichsam über dem Meer und ist heute der meistbesuchte Aussichtspunkt Mallorcas.
Alternativ zur Küstenstraße bietet landeinwärts die Ma1100/Ma1031 über Puigpunyent viel Fahrspaß für den Weg zurück nach Andraxt.
Der letzte Tag führt uns in die Hauptstadt Palma mit der größten Verkehrsdichte Spaniens..
Motorradparkplätze sind zahlreich vorhanden, so dass wir uns im Zentrum gleich ins Gewühl stürzen. Der Kontrast zur Einsamkeit der Tramuntana könnte nicht größer sein. Hier liegen gemütliche Straßencafés, prächtige Adelspaläste, eindrucksvolle Sakralgebäude dicht beieinander. Auf sonnendurchglühten Plätzen verweilen, unter Schatten spendenden Arkaden seinen Café genießen oder in den zahllosen Geschäften sein letztes Urlaubsgeld verprassen, alles ist möglich.
Nach Kunst und Kultur ist uns nicht, aber die Besichtigung der Kathedrale La Seu sollte nicht versäumt werden.
Auch an der Chocolat Factory kamen wir nicht vorbei, wenn auch ob der sommerlichen Temperaturen nur ein Einkauf zum Sofortverzehr möglich war.