Die Rückfahrt nutzen wir für einen Stopp im Kloster Lluc, Mallorcas wichtigstem Wallfahrtsort. Die Tagestouristen sind fast alle verschwunden, die schwarze Madonna in der Klosterkirche haben wir ganz für uns.

Zurück im Hotel schlagen wir noch eine Schneise durchs Büffet und freuen uns schon auf den nächsten Tag.

Die Tramuntana zieht uns magisch an.

Bei Polenca machen wir einen Abstecher zur Santuari de la Mare de Deu del Puig. Der Weg dort hinauf wird immer schmaler und steiler. Die letzten 200 Meter legen wir lieber zu Fuß zurück, obwohl kein Sperrschild uns die Weiterfahrt verwehrt. Der gepflasterte Pfad mit engen Windungen, der vor uns liegt ist nur etwas für geübte Endurofahrer.

Das 1362 erbaute und bereits 1576 wieder aufgegebene Nonnenkloster bietet einen herrlichen Panoramablick über

Pollenca und die Nordostküste.

Sogar übernachten mit einfachstem Komfort in den ehemaligen Nonnenzellen ist möglich. Hier oben fühlt man sich dem Himmel ein bisschen näher.

Heute lassen wir Sa Calobra rechts liegen und fahren weiter Richtung Westen. Wir passieren die Stauseen Embalse de Gorg Blau und Embalse de Cúber, die Palma mit Trinkwasser versorgen.

Der Puig Major, mit 1445 Metern die höchste Erhebung auf Mallorca ist leider militärisches Sperrgebiet und kann nicht befahren werden. Wir müssen uns mit einem Blick aus der Ferne begnügen.

Nach einem Tunnel geht es hinab nach Sóller.

Wir parken im malerischen Port de Sóller.

Mit der Straßenbahn aus dem frühen 20. Jahrhundert fahren wir die fünf Kilometer nach Sóller und genießen auf dem Kirchplatz unseren Kaffee.

Leider fehlt uns die Zeit für eine Fahrt mit dem Tren de Sóller, der seit 1912 Sóller mit Palma verbindet und auf seiner Fahrt durch das Tramuntana Gebirge wunderschöne Ausblicke bietet.